Das Erasmus+ Programm der Europäischen Union ermöglicht Schulen, Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern, über Ländergrenzen hinweg zu lernen, sich auszutauschen und neue Perspektiven zu gewinnen. Auch wir als Gemeinschaftsschule Pliezhausen nehmen mit großer Begeisterung daran teil. Gemeinsam mit unseren Partnerschulen in Italien, der Türkei und Polen erforschen wir im aktuellen Projekt, wie digitales Unterrichten in unterschiedlichen europäischen Bildungssystemen gestaltet werden kann - und wie neue Technologien das Lernen bereichern.
Nach unserer ersten Begegnung in Italien führte uns die zweite Reise nun vom 5. bis 12. Oktober in die Türkei - nach Ankara und Kappadokien. Zwei Lehrkräfte und drei Schülerinnen aus den Klassen 8 und 10 nahmen an dieser besonderen Erfahrung teil. Unser gemeinsames Thema lautete auch hier wieder "Digitales Unterrichten", ergänzt durch einen spannenden Workshop an der Universität in Ankara.

Beim Workshop an der Universität in Ankara - gemeinsames Arbeiten an digitalen Projekten
Lernen, Staunen und Begegnen
Unser erster Tag begann mit einem herzlichen Empfang an der Partnerschule in Gölbasi, einem Stadtteil von Ankara. Wir wurden sofort in den Schulalltag eingebunden, nahmen an Englischstunden teil und präsentierten dort unsere eigenen Projekte über digitale Werkzeuge im Unterricht. Besonders spannend war es zu sehen, wie ähnlich und doch unterschiedlich Schule in der Türkei funktioniert - mit einer gemeinsamen Hymne am Montagmorgen, kurzen Pausen zwischen den Stunden und viel Offenheit gegenüber neuen Methoden. Ein neuer Höhepunkt der Woche war der Besuch einer der führenden technischen Universitäten des Landes. Dort nahmen wir an Workshops zu Robotik, Coding und künstlicher Intelligenz teil - ein beeindruckender Einblick in die Zukunft des digitalen Lernens. "Es war extrem interessant zu sehen, wie Bildung in ein paar Jahren aussehen könnte", berichteten unsere Schüler begeistert.


Mittagspause mit unseren türkischen Gastgebern - Austausch und Lachen bei köstlichem Essen
Aber nicht nur das Lernen stand im Mittelpunkt. Wir besuchten das Mausoleum von Mustafa Kemal Atatürk, den Gründervater der modernen Türkei, erkundeten das historische Zentrum Ankaras und genossen den Ausblick vom Ankara Tower. Besonders bewegend war für viele von uns, wie stolz die türkischen Jugendlichen auf ihr Land sind - und wie sehr sie sich gleizeitig Offenheit und Austausch wünschen.
Was uns am meisten beeindruckte, war die unglaubliche Gastfreundschaft. "Alle waren so freundliche, hilfsbereit und bemühten sich, mit uns auf Englisch zu sprechen, obwohl das sicher nicht leicht war", erzählte eine Schülerin. Wir merkten schnell, dass viele Vorurteile nicht stimmen: Die Türkei ist moderner, bunter und herzlicher, als viele von uns erwartet hatten.
Abends trafen wir uns oft mit unseren türkischen Freunden, spazierten durch die Altstadt, lachten, tauschten Musik aus und probierten natürlich das fantastische Essen - von Börek bis Baklava. Wir alle nahmen uns vor, diese Offenheit auch zuhause weiterzutragen.

Feierlicher Moment: Unsere Schülerin erhält ihr Teilnahmezertifikat an der Partnerschule in Ankara.
Magische Tage in Kappadokien
Zum Abschluss unserer Reise führte uns der Weg nach Kappadokien - eine Region wie aus dem Märchen. Zwischen den bizarren Tuffsteinformationen, Höhlenkirchen und den bunten Heißluftballons erlebten wir unvergessliche Momente. Es war der perfekte Abschluss der Woche.

Unterwegs durch die Felsenlandschaft Kappadokiens - ein Ort wie aus einer anderen Welt.

Typische Höhlenwohnungen in den weichen Tuffsteinfelsen - beeindruckendes Kulturerber der Region

Das Eramus+-Team der Gemeinschaftsschule Pliezhausen in Kappadokien.
Unser Fazit:
Wir kommen mit vielen neuen Eindrücken, unzähligen Erinnerungen und einer klaren Erkenntnis zurück: Begegnungen verändern den Blick auf die Welt - und manchmal ändert man sich sogar selbst.
Die nächste Studienfahrt geht nach Polen/Warschau vom 21.-28.März 2026, interessierte Schülerinnen der Klassen 8 und 9 melden sich bitte bei Frau Wandel oder Herrn Schreiber.


































































