Das alles erfordert ein hohes Maß an Verantwortung und an Reflexion über das eigene Tun.
Natürlich sind Kinder nicht von vornherein dazu in der Lage. Vielmehr werden sie von den Lehrern Schritt für Schritt auf diesem Weg begleitet mit dem großen Ziel das Lernen selbst zu erlernen.
Im SOL-Zusammenhang übernehmen die Lehrer damit immer wieder die Rolle des Lernbegleiters. Sie arrangieren den Unterricht so, dass er den wissenschaftlich erforschten Lernprozessen des menschlichen Gehirns entspricht und so das Lernen der Schülerinnen und Schüler möglichst gut unterstützt.
Für die Gestaltung einer SOL-Unterrichtseinheit gibt es – bei aller Flexibilität im Aufbau und bei den gewählten Methoden - acht unabdingbare Prinzipien, die die Lehrer immer im Blick haben:
eher auf der Schülerseite:
- Übernahme von Verantwortung für sich und andere, um das
Selbstwirksamkeitsgefühl zu fördern.
- Reflexion über das eigene und gemeinsame Lernen
- Kooperation zwischen den Lernenden
- individuelle Verarbeitung des Gelernten
eher auf der Lehrerseite:
- Orientierung der Schüler im Lernprozess
- das Sandwichprinzip (nach Prof. Wahl): Wechsel von Er- und Verarbeitungsphasen
sowie kollektiven und individuellen Phasen
- sichtbar machen von Erfolgen, z.B. durch transparente Leistungsbewertung
- Bedürfnisorientierung, sowohl für körperliche als auch psychische
Grundbedürfnisse.